»FoFeBat« Statustreffen 2025

Pressemitteilung /

Anlässlich des Statustreffens der Forschungsfertigung Batteriezelle (FoFeBat) hat die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB am 25. und 26. November 2025 ihre Projektpartner sowie Vertreterinnen und Vertreter der Fördergeber in Münster begrüßt. Das zweitägige Treffen fand erstmals am Hauptstandort der Fraunhofer FFB in der Münster Hiltrup statt. Im Mittelpunkt standen der Austausch zum aktuellen Stand der Forschungsfertigung Batteriezelle, der Fortschritt des PreFab-Ramp-ups sowie Einblicke in verschiedene Forschungsprojekte und die weiteren Entwicklungsschritte auf dem Weg zur »FFB Fab«.

Münster. Das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und dem Land Nordrhein-Westfalen geförderte Projekt »Forschungsfertigung Batteriezelle« (FoFeBat) verfolgt das Ziel, eine zentrale Forschungsinfrastruktur für eine ökonomische, skalierbare und nachhaltige Produktion von Batteriezellen aufzubauen. Aus diesem Vorhaben ist der Aufbau der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB hervorgegangen, die seit 2023 als eigenständige Fraunhofer-Einrichtung betrieben wird. Als Herzstück des FoFeBat-Projekts ermöglicht die Fraunhofer FFB der Industrie, neue Produktionstechnologien für aktuelle und zukünftige Zellformate unter realitätsnahen Bedingungen zu erproben und schneller in die industrielle Anwendung zu überführen. Getragen wird das Projekt von einer starken Forschungsallianz: Insgesamt wirken 14 Fraunhofer-Institute in Kooperation mit dem Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen, dem Münster Electrochemical Energy Technology (MEET) der Universität Münster sowie dem Forschungszentrum Jülich an der Umsetzung des Projekts.

Zum Auftakt des Statustreffens präsentierte Saskia Wessel stellvertretend für die Fraunhofer FFB einen strategischen Gesamtüberblick mit Fokus auf den Zeitplan des weiteren Ramp-ups der »FFB PreFab« sowie auf die geplante Fertigung der ersten geladenen Zelle. Erstmals bereicherten in diesem Jahr auch verschiedene Industriepartner, Zulieferer der »FFB PreFab«, das Programm: In mehreren Vortragsblöcken stellten Breyer Kampf, Andritz, FFT, Siemens, Weiss Technik, Drees & Sommer sowie Roland Berger ihre aktuellen Entwicklungen und technischen Ansätze vor und ermöglichten damit einen umfassenden Einblick in laufende Kooperationen sowie den gemeinsamen Fortschritt entlang der gesamten Produktionskette der Batteriezellfertigung. Während der Mittagspause nutzten die Teilnehmenden beim Format »Meet the Experts« die Gelegenheit, sich mit den FFB-Mitarbeitenden über wichtige Forschungsschwerpunkte, u.a. Natrium-Ionen-Batterien und Kostenoptimierungen im Produktionsbetrieb, auszutauschen. Am Nachmittag schloss sich eine Führung durch die »FFB PreFab« an, bei der sich die Partner vor Ort ein Bild von den aktuellen Inbetriebnahmeschritten der Prozesslinie machen konnten.  

Der zweite Veranstaltungstag begann mit einem detaillierten Fortschrittsbericht zum Ramp-up der »FFB PreFab«. Im Anschluss wurden aktuelle Projekte sowie die Fortschritte der Innovationsmodule und Innovationslabore vorgestellt, die Unternehmen ermöglichen, ihre Technologien und Entwicklungen unter realen Produktionsbedingungen zu testen und damit den Weg von der ersten Idee bis hin zur industriellen Verwertung zu beschleunigen. Am Nachmittag rückten die Planungen zur »FFB Fab« in den Fokus, darunter insbesondere die Ausgestaltung der Rein- und Trockenraumkonzepte. Abschließend wurden Konzepte zur industriellen Verwertung der »FFB Fab« diskutiert, bevor das Treffen mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse endete. 

Förderung des »FoFeBat« Projekts

Das Bundesministerium für Forschung Technologie und Raumfahrt (BMFTR) fördert den Aufbau der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB im Rahmen des Projekts »FoFeBat« in den kommenden Jahren mit bis zu 500 Millionen Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt bis zu 320 Millionen Euro für Grundstück, Gebäudeerrichtung und Weiterentwicklung der Infrastruktur zur Verfügung.

Perspektivisch sollen rund 150 Arbeitsplätze in der Fraunhofer FFB entstehen. Dafür werden bereits jetzt in ganz Deutschland und Europa Batterie- und Produktionsforschende angeworben. Mit dieser Expertise soll die Fraunhofer FFB in Münster zum europäischen Leuchtturm für die forschungsnahe Batterieproduktion werden.

Die Förderung des BMFTR und des Landes NRW hat eine voraussichtliche Laufzeit bis 2028. Diese gliedert sich in unterschiedliche Finanzierungsphasen – von der Gebäudeplanung über das Maschinen- und Anlagenkonzept bis hin zur Aufnahme des Forschungsbetriebes.

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