Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB
Stromspeicher haben eine enorme Bedeutung für alle Wirtschaftszweige, die an der Energie- und Mobilitätswende beteiligt sind. Die Bedarfe liegen nicht nur in der Automobilindustrie und weiteren Anwendungen der E-Mobilität, sondern finden sich ebenso in Form stationärer Speicher für die Gebäudetechnik oder in Akkus für Power Tools oder Smart Devices. Bis zum Jahr 2025 werden sich die Batterieproduktionskapazitäten laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI von für Ende 2022 erwarten 124 Gigawattstunden pro Jahr auf über 500 Gigawattstunden allein in Europa vervierfachen, bis 2030 sogar auf bis zu 1,5 Terawattstunden verzehnfachen. Die Herausforderung ist es nun, dieses Wachstum erfolgreich zu gestalten und am Standort Deutschland eine leistungsfähige Fertigung einschließlich der erforderlichen Infrastrukturen auf- und auszubauen.
Die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB am Standort Münster soll deshalb zum Zentrum der Entwicklung einer modernen und skalierbaren Batteriezellproduktion für Deutschland und Europa werden.
Batteriezellproduktion: effizienter, günstiger und in höherer Qualität
Damit die Produktion in Deutschland zukünftig neue Batterietechnologien effizienter, günstiger, in höchster Qualität bereitstellen kann, fördern das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Land Nordrhein-Westfalen den Aufbau einer Forschungseinrichtung für die Batteriefertigung im Rahmen des Projekts »FoFeBat« mit bis zu insgesamt 680 Millionen Euro. Die Forschungsfertigung stellt eine Infrastruktur zur Verfügung, mit der kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Großunternehmen und Forschungseinrichtungen die seriennahe Produktion neuer Batterien erproben, umsetzen und optimieren können.
Unabhängigkeit von den bestehenden Märkten für Batterietechnologien
Gemeinsam mit Partnern aus der Fraunhofer-Gesellschaft, der RWTH Aachen, der WWU Münster und dem Forschungszentrum Jülich schließen wir damit die bestehende Lücke in der Wertschöpfungskette von Batterien und Akkus und tragen dazu bei, Abhängigkeiten von anderen Märkten der Energiespeichertechnologien zu vermeiden.