Technologieförderung und Fraunhofer FFB bauen #BatteryCityMünster strategisch aus

Pressemitteilung /

Zur weiteren Stärkung der #BatteryCityMünster wollen die Akteure der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB und die Technologieförderung Münster GmbH (TFM) noch enger zusammenarbeiten. Mit einer Unterzeichnung der Absichtserklärung bekräftigen beide Partner ihre Pläne, die strategische Kooperation und Vernetzung auf dem Gebiet der Batteriesysteme und deren Produktion weiter voranzutreiben. Auf diesem Weg soll sich die Stadt Münster zu einer der führenden Adressen der Batterieforschung auf europäischer Ebene entwickeln.

© TFM Münster/Martin Rühle
Die Technologieförderung Münster GmbH und die Fraunhofer FFB bekräftigen mit einer Unterzeichnung der Absichtserklärung ihre zukünftige Zusammenarbeit. V.l.n.r.: Alexander Widak, Dr. Florian Degen, Yves Preibisch, Dr. Thomas Paulsen, Matthias Günnewig.

Als Bindeglied zwischen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ist es das Ziel der Fraunhofer FFB, im Hansa-BusinessPark in Münster eine europaweit einzigartige Forschungsinfrastruktur für eine effiziente, nachhaltige und ressourcenschonende Batteriezellproduktion zu errichten. Im Februar 2023 hat das Land Nordrhein-Westfalen die »FFB PreFab« der Fraunhofer-Gesellschaft übergeben. Seitdem nimmt die Fraunhofer FFB mit dem Einbau der Nutzeranlagen schrittweise den Forschungsbetrieb auf.  Nur einen Steinwurf entfernt wird im zweiten Bauabschnitt mit der »FFB Fab« die Produktion auf einen Industriemaßstab gehoben. Sie soll den Innovations- und Kommerzialisierungsprozess von Produktionstechnologien für bestehende und zukünftige Zellformate beschleunigen. Die Anlagen in der »FFB Fab« werden zukünftig eine theoretische Produktionskapazität von 7 Gigawattstunden im Jahr fertigen können. Das geht nicht ohne Partner.  

Die Technologieförderung Münster trägt seit Jahren zur erfolgreichen Entwicklung des Technologie- und Innovationssektors in Münster bei, indem sie Firmen mit Beratung, Flächen und Kontakten zur Seite steht. Mit der stark steigenden Dynamik im Energiesektor nimmt sie in der neuen Rolle des Technologietreibers eine deutlich veränderte Schwerpunktsetzung auf wachstumsorientierte Schlüsseltechnologien vor. Vor diesem Hintergrund können sich die Fraunhofer FFB und die TFM sehr gut ergänzen.

Dr. Florian Degen, Bereichsleiter Strategie und Unternehmensentwicklung, Fraunhofer FFB erklärt: »Durch die Zusammenarbeit möchten wir die Kräfte für gemeinsame Projekte und Veranstaltungen im Bereich der Batteriesysteme stärken und einen bilateralen Zugang zu Kompetenzen, Know-how und Kontakten des jeweils anderen Partners schaffen.«

TFM-Geschäftsleiter Matthias Günnewig sagt: » Die TFM unterstützt die FFB-Akteure von der ersten Stunde an in vielen Belangen, zum Beispiel durch die Bereitstellung und Vermittlung von Büro- und Experimentierflächen.«

Münster als europaweit beachtetes Batterie-Zentrum 

In den vergangenen Monaten kündigten das US-amerikanische Spezialchemie-Unternehmen »Cabot« und der Batterie-Recycling-Spezialist »Green Li-ion« aus Singapur ihre Ansiedlung in der Stadt an. Damit entwickelt sich die #BatteryCityMünster zu einem führenden Partner für nationale und internationale Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dazu werden von der TFM Verbundprojekte und Kollaborationen initiiert und begleitet. Bereits seit sechs Monaten treibt Cluster-Manager Batteriesysteme, Yves Preibisch, die strategische Steuerung der Aktivitäten und Akteure voran. Zugleich werden über Delegationsbesuche, wie zum Beispiel in Münsters Partnerstadt Kristiansand, Kontakte für mögliche gemeinsame Initiativen und Forschungsvorhaben auf europäischer Ebene geknüpft. »So können wir die Leistungsstärke der #BatteryCityMünster auch auf internationaler Ebene unter Beweis stellen und unsere Sichtbarkeit stärken«, sagt Preibisch, der die Zusammenarbeit mit der Fraunhofer FFB koordinieren wird.

Neben der Durchführung gemeinsamer Projekte wollen sich die Fraunhofer FFB- und TFM-Vertreter auf die Identifizierung von weiteren Projektpartnern und Förderprogrammen konzentrieren. Dr. Thomas Paulsen, Gruppenleiter Business Development an der Fraunhofer FFB ergänzt: »Gemeinsam besitzen die TFM und die Fraunhofer FFB die erforderlichen Kompetenzen und Ressourcen, um die nationale und internationale Vernetzung in die Wirtschaft und Wissenschaft weiter voranzutreiben.« Unter anderem schwebt den Partnern perspektivisch der Aufbau eines Gründerökosystems Batteriesysteme vor, das durch Wissen und Visionen die Dynamik im Batterie-Hotspot Münster zusätzlich ankurbelt.

Weichenstellung für den Technologiestandort Münster

Vorausschauend will die TFM in den kommenden Jahren eine mittlere zweistellige Millionensumme in die Gebäudeinfrastruktur im Umfeld des Technologiehofs investieren. »Wir wollen das Momentum am Standort nutzen und sind dafür auch bereit, in die Vorlage zu gehen: Wir investieren fast 50 Millionen Euro, um die Schlüsseltechnologien voranzubringen und Kooperationsforschung, Start-Ups und Ausgründungen den notwendigen Raum zu geben«, sagt Günnewig.

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