EPT 2024: Industrie und Forschung diskutieren über Herausforderungen

Pressemitteilung /

Bis zu 200 Akteure aus Forschung und Industrie werden zur diesjährigen »Woche der Elektromobilität« vom 21. bis 25. Oktober und zur zwölften Auflage der Elektromobilproduktionstage (EPT) am 23. und 24. Oktober in Aachen erwartet, um sich über Herausforderungen und Trends im Bereich von Batterien, Brennstoffzellen und Elektromotoren auszutauschen. In der von der Fraunhofer FFB, dem Lehrstuhl »Production Engineering of E-Mobility Components« (PEM) der RWTH Aachen sowie dem »Campus Forum« gemeinsam ausgerichteten Veranstaltung werden rund 80 Unternehmen in acht Themen-Sessions und bei einer Begleitmesse auch Neuerungen vorstellen.

Elektromobilproduktionstage
© PEM Lehrstuhl der RWTH Aachen
Bereits seit 2023 ist die Fraunhofer FFB Mitveranstalterin der EPT.

»Dieses Jahr steht bereits unter dem Eindruck des künftigen Förderstopps für die Batterieforschung«, sagt  Professor Achim Kampker, Mitglied der Institutsleitung der Fraunhofer FFB und Leiter des Lehrstuhl »Production Engineering of E-Mobility Components« (PEM) der RWTH Aachen. »Eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft und ein zügiger Transfer von innovativen Produktionsverfahren in die Serienfertigung sind jetzt essenziell für die Zukunft des Standorts Deutschland im internationalen Wettbewerb.« Dabei wird es im Batteriebereich vor allem um neue Entwicklungen und Verfahren aus der Zell-, Modul- und Pack-Produktion sowie um die Gewinnung, neue Zusammensetzungen und die Verwertung von Rohstoffen gehen.

»Für die Batterie wie für alle anderen Produktionsfelder der E-Mobilität gilt: Der Wettbewerb sollte nicht zwischen den heimischen Maschinen- und Anlagenbauern stattfinden, sondern vor allem mit den Unternehmen aus Asien, die immer stärker auf den europäischen Markt dringen«, betont Professor Heiner Heimes, Mitglied der Leitung des RWTH-Lehrstuhls PEM: »Was wir in Deutschland dem Erfahrungsvorsprung asiatischer Hersteller entgegensetzen können, sind innovative, effiziente und nachhaltige Produktionstechnologien für eine eigene Wertschöpfungskette.«

Von der Gewinnung bis zum Recycling: Materialien und Methoden

Die im Eurogress Aachen stattfindende Veranstaltung widmet sich daher etwa den Leitfragen, mit welchen Materialien und Methoden sich moderne Elektromotoren deutlich effizienter herstellen lassen, durch welche Verfahren die Großserienproduktion von Brennstoffzellensystemen und deren Komponenten realisierbar wird, auf welchen Wegen das umfassende Recycling von Antriebsbatterien und E-Motor-Bestandteilen gelingt, wie sich die Verwendung kritischer Rohstoffe künftig vermeiden lässt, in welchen anderen Anwendungen sich ausgediente Elektrofahrzeug-Akkus weiternutzen lassen und was die neue Batterieverordnung der EU in der Praxis bedeutet.

Mit den EPT wollen es die Veranstalter, die Fraunhofer FFB, der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen, die Campus Forum GmbH sowie das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, der Industrie vom Anlagenbau bis hin zum Anwender ermöglichen, Fachwissen und Expertise miteinander zu teilen und technologischen Fortschritt zu fördern. In den Seminaren der »Woche der Elektromobilität« vor und nach den EPT werden zudem zahlreiche Fach- und Führungskräfte zu den unterschiedlichen Komponenten des elektrischen Antriebs fortgebildet.

Letzte Änderung: